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Unter den pelagischen Polychaeten haben bis vor wenigen Jahren die Alciopiden und Tomopteriden fast ausschließlich eine nähere Berücksichtigung erfahren. Die dritte, rein pelagische Familie, die der Typhloscoleciden, ist zwar auch schon seit 1851 bekannt, doch ist ihre Kenntnis erst durch neuere Arbeiten aus den letzten zwei Jahrzehnten gefördert worden. Von pelagischen Phyllodociden endlich ist ebenfalls die erste Form,
Lopadorhynchus brevis, 1850 erwähnt; doch erschien die Diagnose erst 1855. Als Fundort ist hier »Mittelmeer« und für das vermeintliche Männchen das »Meer von Messina« angegeben. Des Weiteren wurde dann von Claparède ein junges Exemplar der von Grube als Männchen beschriebenen Form als neues Genus
Hydrophanes abgetrennt, und beide Genera als Lopadorhynchiden den Phyllodociden als Unterfamilie zugeordnet. Kleinenberg vereinigte später beide Genera wieder. 1879 waren von Greeff ein paar Formen pelagischer Polychaeten beschrieben worden, die er an der Küste der canarischen Inseln beobachtet hatte und die er den Syllideen bezw. den Lycorideen einreihte. Viguier, der dieselben in der Bai von Algier wiederfand, wies die Zugehörigkeit der drei Genera
Pelagobia,
Pontodora und
Phalacrophorus zu den Phyllodociden nach und beschrieb noch zwei weitere Formen,
Maupasia und
Jospilus. So weit die bisherigen Befunde. Die Plankton-Expedition hat nun ein äußerst reichhaltiges Material dieser pelagischen Formen erbeutet, und ich gebe hier in Kürze eine Zusammenstellung der verschiedenen Arten und ihrer Verbreitung im atlantischen Ocean.